Bevor Sie sie nun aber mit Genuss verspeisen – wussten Sie schon, dass dieses Gemüse zu den Disteln gehört, die nutzbar gemacht wurden und als Feldfrucht angebaut werden, deren ursprüngliches Verbreitungsgebiet jedoch die Mittelmeerregion war?

Sie liebt eher feuchte, lehmige und humusreiche Böden. Die Pflanze weist einen hochaufragenden Stängel auf, der eine Höhe von bis zu 2 m erreichen kann. Wir verspeisen aber nur die Blütenknospe.

Die Artischocke verfügt über zahlreiche positive Eigenschaften, die sich günstig auf die Gesundheit auswirken.

Sie gilt als sehr reich an Ballaststoffen (mehr als 8 g pro 100 g Fruchtfleisch) und enthält auch zahlreiche Vitamine. Damit verfügt sie über eine stark antioxidative Wirkung.

Die Artischocke wird in der Küche…

… sowohl wegen ihrer Blätter, als auch wegen des feinen Artischockenherzens mit raffiniertem Geschmack geschätzt.

Sie wird in Wasser oder in Dampf gegart, die Blätter und der Boden werden warm, lauwarm oder kalt mit einer Vinaigrette oder jeder Art von Sauce verzehrt. Dieses Gemüse kann auch gefüllt zubereitet werden. Die Artischockenböden werden als Salat, in der Cocotte gedämpft, als Schmorgericht, gefüllt mit Pilzen und Schinken „à la barigoule“ zubereitet, oder auch mit dem Mark von Rinderknochen „à la bordelaise“ serviert, gefüllt, gratiniert, in Blätterteig, Terrinen, Cremesuppen, Püree, etc. Die Liste der Rezepte auf Basis von Artischocken ist lang und variantenreich.

Empfehlung für die Zubereitung: Um den Verlust an Nährstoffen zu begrenzen, der bis zu 40 % betragen kann, ist es wichtig, die Artischocken rund 10 Minuten in Dampf, statt 25 Minuten in kochendem Wasser zu garen. Manche Arten kann man aber auch als Rohkost genießen.